Das ist eine Geschichte, die mir immer noch nahe geht, wenn ich daran denke.
Ein sehr ängstliches Dobermannmädchen hatte sich am Vorderfuss verletzt und es wollte nicht so recht heilen. Sie kam immer irgendwie dran und war auch nicht sehr kooperativ. Das Problem gestaltete sich dadurch, dass die Besitzer für eine Woche nach Deutschland mussten, und sie wollten den Hund nicht in fremde Hände geben.
Ich bot mich an."Emmily kann bei mir bleiben ,so kann ich die Wunde auch gleich versorgen". Ich wohnte schon mehr oder weniger im Haus meiner Tierarztpraxis und so lief der Hund frei bei mir herum . Wo ich nicht mit gerechnet hatte,(gleich am nächsten Tag) war ,dass mein Mann unerwartet von aussen die Haustüre öffnete. Wie der Blitz war der Hund aus der Tür und in den Bergen verschwunden . Mir blieb fast das Herz stehen und ich rannte natürlich hinterher . Nichts . Von dem Tier keine Spur. Ich bin 3 Tage stundenlang durch die Berge gewandert, völlig zerkratzt, nass und kalt . Mein Gott ,was sollte ich bloss den Besitzern sagen? Kopf hoch , ich hatte ja noch 5 Tage Zeit. Natürlich behandelten gute Freunde von ihnen gerade ihren Hund bei mir und fragten täglich nach Emmily. Ich musste es zugeben . Es war soo peinlich .
Am vierten Tag erzählte mir ein Dorfbewohner den Hund gesehen zu haben . Endlich eine Spur . Wieder suchte ich den Berg ab.... nichts .
Am 6.Tag wurde sie wieder für einen kurzen Moment an gleicher Stelle gesichtet. Es war ein sonniger Tag. Jetzt oder nie.
Ich setzte mich genau an diese Stelle auf einen Stein und warte . Einige Monate vorher hatte ich eine Klopftechnik MET erlernt,die mit Emozionen arbeitet Diese Technik kann man auch auf andere übertragen, wie zum Beipiel Reiki. So richtig glaubte ich noch nicht daran. Aber ich war auch verzweifelt. So fing ich an zu klopfen. Eine Stunde mindesten. Nach der zweiten Stunde sehe ich sie aus den Augenwinkeln . Sie sass hinter einem Stein . Das so ein grosser Hund sich hinter so einem kleinen Stein verstecken konnte... Ich hörte nicht auf zu klopfen und nach einer weiteren halben Stunde stand Emmily auf . Auch ich stand auf und klopfte unermüdlich weiter. Tatsächlich konnte ich mich ihr ganz langsam nähern und sie schliesslich am Halsband packen.Erleichtert konnte ich sie nach Hause bringen.Leckerlies hatte ich übrigens nicht dabei. Als die Besitzter von Emmily schliesslich den Hund abholten , waren sie nicht sehr erfreut . Sie kamen auch nie wieder in meine Praxis . Dennoch war es für mich eine wunderbare Geschichte. Emmily war kein zutraulicher Hund ,scheu und hatte wohl schon häufig versucht wegzulaufen. Fremde konnten sie nicht anfassen und auch die Leute , die sie gesehen hatten ,hatten versucht sich ihr zu nähern und mit Futter einzufangen Ich fühlte mich wie ein Hundeflüsterer. Diese Technik und eine Menge Geduld hatten mir den Hund wiedergebracht. Ausserdem hatte ich an diesem Tag gelernt, dass es andere Komunikationswege gibt. Heute in der Craniosacraltherapie ist es für mich bereits alltäglich diese Kommunikationswege zu nutzen
Klopftherapie MET oder EFT
EFT bedeutet Energie-Feld-Therapie, MET bedeutet Meridiane-Energie-Techniken nach Rainer Franke bei, bei dem ich diese Technik erlernt habe. Mit dieser Methode lassen sich emotionale Probleme auflösen. Es werden bestimmte Meridianpunkte durch beklopfen stimuliert und so Ängste oder sogar Traumas behandelt. Meridianpunkte befinden sich zum Beispiel an der Schläfe oder auf dem Schlüsselbein.